Grey Canyon?

Nach der langen Fahrt zum Monument Valley und zurück sind es von Flagstaff zum Canyon zum Glück nur 50 Meilen. Der Teil des Grand Canyons am South Rim ist wohl der schönste und am Besten zugängliche. Die Desert View Straße führt vorbei an vielen Aussichtspunkten die direkt mit dem Auto angefahren werden können.
Der Tag startet nicht vielversprechend mit Nebel, Regen und Gewitter. Also erst mal durch die überraschend waldige Landschaft zum Canyon. Irgendwie dachte ich immer der Canyon liegt in einer Wüstenlandschaft, die Kante des Canyons bei South Rim liegt aber auf über 2000m im Gebiet des Kaibab National Forest.
Wegen des Regens gab es zunächst nicht viel zu sehen, aber auch wolkenbedeckt beeindrucken schon die Dimensionen des Canyons, und nach ein paar Kaffees am Desert View Aussichtsturm klart es auch langsam auf.
Ich glaube jeder hat schon Bilder vom Grand Canyon gesehen, aber man muss einfach da gewesen sein und mit eigenen Augen die Dimensionen und Farben sehen. Es war wirklich beeindruckend und ich würde gerne mal mehr Zeit hier verbringen und vielleicht einen der Trails in den Canyon hinein bezwingen.
Der Tag vergeht wie im Fluge, so dass wir nur bis in den nächsten Ort, Williams, kommen und dort mal wieder ein Steakhaus besuchen.

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Train Xing

Wüste, Wüste, Wüste, Vegas. Einen Abend kann man sich ja in Vegas gut amüsieren, bin aber auch immer wieder froh dort wegzukommen. Besonders aus der entspannen Nationalpark Atmosphäre wird man ziemlich laut und stillos rausgerissen. Das Frühstücksbuffet im Stratosphere war allerdings ziemlich gut.
Weiter geht es über den Hoover Dam nach Arizona, und wieder zurück da die Straße gesperrt war. Dafür gibt es eine neue Brücke die am Dam vorbeifährt.
Die Strecke zum South Rim des Grand Canyon zieht sich ewig durch die Wüste und schließlich Waldlandschaft, so daß an diesem Tag nur noch das Übernachtungsziel in Flagstaff angesteuert wird.Lautstark tröten die hunderte Meter langen Güterzüge durch die Kleinstadt. Ist aber eine gute Basis für die Canyons.
Wirklich gutes Essen gab’s dafür im Tinderbox Kitchen, unter anderem Reh mit Blaukäsesoße, überraschend gut für so ein abgelegenes Örtchen.
Da die Gewitterwolken uns jetzt schon länger verfolgen ziehen wir am nächsten Tag das Monument Valley vor. Unterwegs einen Abstecher zum Sunset Crater und Wupataki Park, eine Vulkanlandschaft und Ruinen einer alten Indianerzivilisation.
Monument Valley selbst ist ein relativ kleines Gebiet auf Navaja Territorium auf dem sich die bekannten Denkmalartigen Felsen hervorheben. Sehr schöne Landschaft und wirklich einen Ausflug Wert.

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Tot und toter

Wenn man über den Tioga Pass aus Yosemite rausfährt kommt man direkt am Lake Mono vorbei. Zunächst ein recht unspektakulärer See aus dem in den 50er Jahren soviel Wasser nach Los Angeles abgezweigt wurde dass der Wasserspiegel rasant gefallen ist. Nach Klagen von Umweltschützern wurde der See schließlich in Ruhe gelassen.
Durch den gesunken Wasserspiegel kamen allerdings die seltsam anmutenden Steintürme (Tufas) zum Vorschein die den South Beach zu einer unwirklichen Landschaft verwandelten haben. Wirklich einen Abstecher Wert.

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Weiter geht es südwärts nach Bishop zur Übernachtung, sehr leckeres New York Strip Sirloin im Whisky Creek Restaurant, ansonsten einen reine Durchgangsstadt.
Von hier aus geht es weiter nach Death Valley. Für mich überraschend tolle Landschaft in einem riesigen Gebiet. Es gibt einiges zu entdecken: den Artist Drive durch bunte Canyons, eine Wanderung durch den Golden Canyon, spitze salzbedeckte Klumpen auf dem Devils Golfcourse und Badwater den niedrigsten und heißesten Punkt in Amerika.
Wir hatten Glück und einen nicht ganz so heißen Tag erwischt mit Temperaturen bis zu 100 Grad Fahrenheit (ca 38 Celsius).
Über die vielen Hügel geht es weiter Richtung Grand Canyon mit Übernachtung in Las Vegas.

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Die einsame Natur

Aus der wilden Großstadt geht es mit einer Übernachtung zum Yosemite Nationalpark. Also quer über die San Francisco Bay, kurzer Abstecher über den Berkeley Campus, weiter nach Modesto und Mariposa nach Oakhurst. Es ist schon ziemlich spät am Abend also bleibt nur der Taco Bell.
Der Weg von Oakhurst zu Yosemite Village im Zentrum des Parks führt von Süden am Eingang vorbei direkt zum Mariposa Grove mit einigen Mammutbäumen. Sehr Imposant!

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Generell ist die Einfahrt von Süden aus die Beste, man kommt direkt an den schönsten Stellen vorbei und genießt die einsame Natur.

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Um diese Jahreszeit sind die meisten Wasserfälle schon trocken, trotzdem hindert das nicht die Massen sich die verbleibenden kleinen Fälle anzusehen. Über den Park muss man ansonsten glaube ich nicht viel sagen, einfach wunderbare Natur.
Vielleicht noch als Tipps: Die Fahrt über den Tioga Pass Richtung Mono Lake lohnt sich, und der Lachs-Burger im Village ebenfalls.

San Francisco in 36h

Wie schafft man San Francisco in 36h? Einfach keine Schnörkel.
Abendessen in Chinatown (Dim Sum und Chicken Kung Pao), wie in den meisten Städten die schnelle und billige Variante, aber durchaus lecker. Achja und ich muss wohl noch großer Entertainer werden laut Glückskeks.
Am nächsten Morgen mit der Cable Car zum Pier. Am besten mit MUNI Tageskarte (14$) beinhaltet Busse und auch die Cable Cars die sonst 6$ pro Fahrt kosten. Mit dem Rocketboat durch die Bay, danach mit Fahrrädern über die Golden Gate Bridge (sehr zu empfehlen) und nach Sausalito. Schnell noch ein leckeres IPA Pale Ale und mit der Fähre direkt zurück nach San Francisco.
Donnerstag Abends ist in der California Academy of Science „Nightlife“, es gibt gute Cocktails, DJ und verbilligten Eintritt. Macht gleich mehr Spaß mit einem Gimlet durch’s Aquarium zu laufen. Das Planetarium und der künstliche Regenwald waren leider schon zu.
Abschließend am nächsten Morgen noch ein Frühstück bei Sears am Union Square (sehr gute Pancakes) und mit dem Auto durch die Stadt und die Lombard Street.
San Francisco Touripass: Checked!

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Der weiße Hai Teil 7

Monterey an der gleichnamigen Bucht ist allein einen Besuch wert um wohl eines der schönsten Aquarien der Welt zu besichtigen. Das Monterey Bay Aquarium.
Neuester Zugang: ein (junger) weißer Hai, gefangen bei Malibu. Zusammen mit schwärmen von Thunfischen, Sardinen, einem spacigen Mondfisch und diversen anderen in einem Million-Gallon-Becken (3,7 Millionen Liter). Das nächste mal auf jeden Fall mehr Zeit mitnehmen. 3-4 Stunden müssen sein.
Abends ging’s in die Fishermans Grotto, mitten am Touri Pier, aber wirklich gutes Essen. Der Fischeintopf Cioppino ist wirklich sehr gut.
Um den vernebelten Tag am Hwy 1 auszugleichen gleich morgens noch einen Abstecher über den 17 Mile Drive. Bilder kommen noch.
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What The Fog?

Morro Bay selbst ist ein kleines ausgestorbenes Küstenstädtchen, nichts besonderes. Aber man kann günstig übernachten und es liegt direkt am Highway 1. Auf dem Weg dorthin hin gab’s noch Tri-Tip Steak im Roadhouse-Grill. Attention Peanuts Inside. Alle Schalen der leckeren Erdnüsse im kleinen Eimer werden einfach auf den Boden geschmissen. Macht Spaß und die Steaks taugen auch.
Am Morgen hängt dicker Nebel über der Stadt und leider zieht sich das hoch bis Monterey. Die gesamte Straße an der Küste um Big Sur ging nur an einem Wolkenmeer vorbei. Schade, aber auch tolle Eindrücke von einer ganz anderen Perspektive.

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Barbie

In Santa Monica beginnt der Highway 1 nach San Francisco. Der Teil bis ungefähr Morro Bay ist zwar noch nicht so spannend aber man fährt einen großen Teil direkt an der Küste oder kommt durch schöne Gebirge.
Ein obligatorischer Stop im Outlet Center (Camarillo Premium Outlet, groß und zu empfehlen) dauert wie immer länger als geplant und wird ebenso teuerer für die Urlaubskasse. Aber frisch ausgestattet kommen wir grade noch im hellen in Santa Barbara an.
Das Städtchen bildet einen starken Kontrast zu dem Moloch LA, kleine weiße Häuser mit roten Dächern, Palmen, Strand und mediterranes Flair. Die Großstadt liegt hinter uns.
Sehr zu empfehlen ist das Restaurant Blush auf der State St, mit Außenbar und hervorragendem Texas White Fish und Dirty Rice.
Am Tag gab’s dann Shopping Tour und ein mal mit einem e-Bike die Küste lang. Schnell noch eine Krebssandwich am Pier und weiter geht’s nach Morro Bay als Startpunkt zum schönsten Teil vom Highway 1.

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Come and Getty some

Wie so meistens war die erste Nacht sehr kurz, dafür das Frühstück umso ausgiebiger.
Los geht es am schönsten Ort in LA, das Getty Center. Das architektonisch beeindruckende Kunstmuseum liegt auf einem Hügel mit tollem Ausblick über LA und die Küste, eine Shuttlebahn bringt einen vom tiefer gelegenen Parkplatz hoch und lässt so den Alltag sofort entschwinden.
Dort in den aufwändig angelegten Gärten von Irwin lässt sich abschalten und die Sonne genießen.
Die Daueraustellung umfasst eine riesige Sammlung an Gemälden und Skulpturen, aber auch die Kuba Sonderaustellung mit Fotos aus den letzten 100 Jahren kubanischer Geschichte war besonders sehenswert. Mein persönliches Highlight: Der original Abzug des Fotos von Che Guevara welches millionen T-Shirts, Flaggen und Hauswände ziert und somit wohl zum meistkopierten Bild überhaupt gehört.
Mit dem Shuttle wieder zurück in den Großstadt Trubel, noch etwas Sightseeing durch die Stadt, kurioses und sinnloses im Wacko Store durchwühlen und zum Ausklang in den Border Grill in Santa Monica. Sehr empfehlenswertes Mexikanisches Restaurant – Yucatan Porc mit Achiote gewürzt im Bananenblatt gedämpft – Hammer!
Morgen geht’s weiter die Küste lang nach Santa Barbara.

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Touchdown LA

Die längere Einreiseprozedur in Chicago hatte wenigstens den Vorteil dass jetzt in LA alles schnell ging. Kein Zoll, keine Passkontrolle – sehr gut. Die nächsten Wartezeiten mussten nicht lange warten – Busshuttle, Autoverleih, Freeway 405.
In Santa Monica gab’s noch ein paar Shrimps in einem schicken Restaurant der Tourifalle und dann ab ins Hotel.
Langer Tag!